Andreas Willisch: Strukturwandel & Neulandgewinner:innen im ostdeutschen ländlichen Raum

Shownotes

Das Thüneninstitut für Regionalentwicklung erforscht Gesellschaften im Umbruch und unterstützt die Agenten dieser Transformation. So heißt es auf ihrer Website. Es versteht sich von Beginn an als Forschungsinstitut, das die Ursachen und Folgen tiefgreifender sozialer, wirtschaftlicher, kultureller und ökologischer Transformationsprozesse insbesondere in den ländlichen Räumen untersucht.

Andreas Willisch ist Soziologe und seit 2002 im Vorstand des Instituts, das in Mecklenburg-Vorpommern (schon lange) mit dem Verein und in Berlin (seit einigen Jahren) mit einer Genossenschaft angesiedelt ist.

Er berichtet von der historischen Genese der sozio-ökonomischen Strukturen im ländlichen Raum Ostdeutschlands - und welche Auswirkungen dies bis in die heutige Zeit hinein hat. Gleichzeitig unterstützen sie mit ihrem Projekt Neulandgewinner(innen) vielfältige zivilgesellschaftliche Akteure, die mit ihren Ideen und ihrer Energie die Zukunft dieser ländlichen Räume mitgestalten.

Thüneninstitut für Regionalentwicklung https://www.thuenen-institut.de/

Neulandgewinner https://neulandgewinner.de/

Nächste Förderrunde https://neulandgewinnen.de/foerderung/

Instagram Landlebtdoch https://www.instagram.com/landlebtdoch/

Buch: Zukunft erfinden: Kreative Projekte in Ostdeutschland https://www.christoph-links-verlag.de/index.cfm?view=3&titel_nr=542

Film: Neuland http://www.sein-im-schein.de/node/107

Verstehbahnhof von Daniel Domscheid-Berg https://www.verstehbahnhof.de/

Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland https://www.send-ev.de/

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des EDUFUTURES Podcasts mit dem Schwerpunkt

00:00:16: Transformatives Lernen im ländlichen Raum. Mein Name ist Anja Wagner und gemeinsam mit Joachim

00:00:22: Borner laden wir uns unterschiedliche Gäste ein, in Form eines Forschungspodcasts, und versuchen

00:00:31: herauszufinden wie kann man Transformation lernen und wie lernt man transformativ. Das sind die zwei

00:00:38: grundlegenden Fragestellungen und das ganze dann im ländlichen Raum, das ist eine Herausforderung.

00:00:44: Und wie es sich in diesen Zeiten halt so geriert, haben wir bei der Publikation des Podcasts über

00:00:53: Instagram, über unseren Instagram Channel, da wurde über den Hashtag das Institut von Andreas Willisch

00:01:00: auf uns aufmerksam und wir kamen in Kontakt, haben uns vernetzt und ich fragte Joachim, ob er denn das

00:01:09: Thünen Institut kennt? Er meinte: "Klar, kann ich einladen!" Und wie ihr gleich hören werdet, kennen die

00:01:15: beiden sich schon sehr lange und es ist eine ultimativ spannende Folge geworden, finde ich

00:01:21: persönlich. Aber das ist natürlich auch mein soziologischer Blick. Ich habe unglaublich

00:01:26: viel gelernt über Mecklenburg-Vorpommern und die Landesstruktur und die Verfasstheit und

00:01:31: die zivilgesellschaftlichen Aktivitäten dort und es ist wirklich ausgesprochen interessant und es

00:01:38: wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir mit Andreas Willisch gesprochen haben

00:01:42: den ich euch jetzt empfehlen werde. Viel Spaß bei dieser Folge! So, fangen wir an! Hallo, Joachim!

00:01:51: Hallo, Andreas! Schönen guten Tag! Hallo! Wir haben einen spannenden Gast und den hat uns Joachim wieder

00:02:01: eingeladen und Joachim hat auch ein paar Fragen sich überlegt, und ich habe auch einige Fragen im Übrigen.

00:02:06: Ich würde aber sagen, Joachim, vielleicht übernimmst du wieder die Hauptmoderation, weil

00:02:12: du kennst Andreas ganz gut! Dann schauen wir im Laufe des Gesprächs, wie's geht. Dann wirst du dich immer einmischen.

00:02:20: Ja, da ich jetzt nicht die Einführung mache und Andreas vorstelle, bitte ich dich

00:02:29: Andreas, mal von dir was zu erzählen. Erst mal vielleicht zur Person und dann wo du da

00:02:38: tätig bist, was du da so "wuppst"! Sehr, sehr gerne! Ich freue mich total, dass wir mal uns diesem Kontext mal sprechen.

00:02:47: Ich bin 1962 in Karl-Marx-Stadt geboren. Ich sage das immer gerne, Karl-Marx-Stadt,

00:03:00: weil zu meiner Sozialisationsgeschichte gehört, ist ein Personalausweis meiner

00:03:06: Mutter immer Chemnitz stand und ich mich wahrscheinlich bis 1989 darüber gewundert

00:03:12: habe, dass da Chemnitz steht und dass das nicht verändert wurde während der DDR-Zeit.

00:03:18: Mittlerweile bin ich froh, dass da Chemnitz steht, das auch nicht verändert werden darf.

00:03:28: Karl-Marx-Stadt geboren. Ich war dann lange in Berlin, habe dort studiert, Soziologie. Auch dort

00:03:37: wiederum angefangen am Institut für marxistisch-leninistische Soziologie. Dort unter

00:03:44: anderem ein Seminar besucht bei Joachim, das so zu sagen das Nachfolge-Seminar

00:03:51: von Rainer Land war, mit dem ich dann 2002 das Thünen Institut übernommen beziehungsweise

00:03:57: wiedergegründet habe. Insofern mäandern unsere Wege sich so ein bisschen um uns herum.

00:04:03: Ich lebe seit 1989/90 zur Hälfte in Mecklenburg-Vorpommern, in den Schwerin, bei Plau am See.

00:04:16: Mach' dort seit gut 20 Jahren nebenbei, man sagt das immer so, ist eine Nebenerwerbslandwirtschaft, aber

00:04:24: leider macht 'ne Landwirtschaft, egal wie groß sie ist, mehr Arbeit als nur so nebenbei.

00:04:30: Wir haben ja eine Biolandwirtschaft mit Galloways und Hund, Pferd und Katze.

00:04:37: Und in meinem Hauptberuf bin ich Soziologe, Vorstand des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung.

00:04:48: An der Stelle muss man immer dazu sagen, nicht zu verwechseln mit der Bundesforschungsanstalt

00:04:53: für Landwirtschaft, die auch sich Thünen-Institut nennt, aber die sozusagen eine nachgeordnete Behörde des

00:04:59: Bundeslandwirtschaftsministeriums ist und insofern, doch sehr auf die Werte verpflichtet sind, die

00:05:07: der jeweilige Minister gerade mitbringt. Wir können reden, wie wir wollen. Wir sind ein kleines

00:05:12: Institut, mal in schlechten Zeiten zwei Menschen und in guten Zeiten haben wir zehn, zwölf Leute, die hier zusammen arbeiten.

00:05:21: Wir haben als klassisches Forschungsinstitut angefangen mit

00:05:27: Hardcore soziologischen Themen. Themen der sozialen

00:05:34: Ungleichheit, der deutschen Vereinigung, der Transformation. Wir haben uns aber von dort

00:05:38: weg entwickelt und arbeiten heute eigentlich in so einem Bereich, dass wir

00:05:44: Menschen, die die Transformation, die Transformation nennen, muss man vielleicht sagen, stemmen, die

00:05:55: begleiten wir. Wir versuchen Geld für die zu finden, wir forschen dazu unter dem Stichwort

00:06:00: "Engagement", "Bürgerschaftliches Engagement" oder "Soziale Innovation" und wir versuchen das, was

00:06:07: wir dort jeden Tag erleben müssen, öffentlich zu machen. Im Festival, wir geben ein Landmagazin

00:06:12: heraus, weil wir glauben, dass das Land, der ländliche Raum, vielfältiger ist, überhaupt

00:06:19: nicht rückständig. Da super kluge Leute unterwegs sind und wir

00:06:26: immer wieder feststellen, dass zu viele Klischees über das Land existieren. Also Klischees in beide

00:06:32: Richtungen. Einmal in Richtung Massenproduktion, Landwirtschaft, Industrialisierung, dass das

00:06:38: alles wäre. Das ist ein großes Problem, aber es ist zum Glück nicht alles! Dass es dort nur Nazis

00:06:45: gebe. Das ist auch ein Problem, aber es gibt auch noch andere Leute, als Leute, die sich irgendwie

00:06:54: rechtsextrem gebärden. Und es gibt viele kluge Leute, die da unterwegs sind. Sind viele Ideen, die

00:07:02: das Land zu bieten hat und das ist eine große Freude! Manchmal sage ich lustigerweise, dass uns

00:07:12: die ersten zehn Jahre, die wir uns mit sozialen Problemen beschäftigt haben, führt uns als

00:07:18: Forscher immer an ziemlich dunkle Orte, also sozialer Ausschluss, Exklusion, das sind

00:07:26: keine spaßigen Orte. Währenddessen, wenn wir mit den transformativen Akteuren, mit den

00:07:35: Akteuren der Transformation, Neulandgewinnern, Raumpioniere, wie auch immer sie heißen mögen. Die

00:07:42: sind an super coolen Orten unterwegs und es macht großen Spaß da hinzufahren und unterwegs zu sein.

00:07:51: Jetzt könnten wir ja die Veranstaltung fast abbrechen!

00:07:54: Denn ich getraue mich ja kaum, die Frage zu stellen: Gibt es nicht doch 

00:08:06: Herausforderungen in diesen ländlichen Bereichen? Wir reden ja jetzt vor allem über Mecklenburg-

00:08:15: Vorpommern, was seine Eigenarten hat. Dennoch für ganz viele ländliche Räume natürlich steht,

00:08:22: gleichermaßen steht. Gibt es da Herausforderungen, die wirklich anstehen und die man erstmal

00:08:34: natürlich auch wahrnehmen kann, neben diesen beiden Extremen, die du jetzt aufgemacht hattest, die

00:08:40: höllischen Jammertale auf der einen Seite und auf der anderen Seite die vielleicht schon himmlischen,

00:08:51: himmlisch gefühlten kleinen Paradiese der Leute, die dann den Hintern hochkriegen. Auch

00:09:03: da ist sicher die Differenzierung sehr, sehr breit, die man da machen könnte. Aber, was ist

00:09:09: dazwischen oder was ist in Gänze für so etwas wie diese Räume, die

00:09:16: nun offensichtlich auch Wandlungsprozesse vor

00:09:22: Augen haben oder schon mittendrin stecken. Was ist eigentlich für die, was steht da an?

00:09:33: Es ist völlig richtig, was du sagst! Dass, wenn man über ländlichen Raum spricht, so habe ich das auch gemeint, vor

00:09:42: allen Dingen sozusagen diese Stereotype zunächst vor Augen hat, aber die Stereotype,

00:09:48: die erklären ja eigentlich nichts! Das sind Momentaufnahmen, das sind

00:09:54: Bilder, die jeder mit sich herumträgt, die er im Kopf hat. Dahinter gibt es ja tatsächlich

00:09:58: Problemkonstellationen,

00:10:03: die wir benennen können und beschreiben müssen

00:10:09: und die eigentlich angegangen werden müssen. Ich glaube, wenn man ...

00:10:15: Und das ist etwas, was wir am Thünen-Institut schon immer sozusagen verfolgen, also ich kenne

00:10:25: mich überhaupt nicht im Westen aus. Ich kenne diese ostdeutsche Landwirtschaft

00:10:30: oder die ostdeutschen ländlichen Räume, um das genauer zu sagen, besonders, obwohl ich

00:10:36: aus Karl-Marx-Stadt komme, jenseits der Elbe. Also, das ist alles, was ostelbische Landwirtschaft ist.

00:10:41: Da geht eine Grenze durch Deutschland, durch Europa. Das ist eine Grenze, die über

00:10:51: Jahrhunderte historisch gewachsen ist. Und in denen wir, nicht konträre

00:11:00: aber doch sehr unterschiedliche Sozial-Verfasstheiten haben, währenddessen also ...

00:11:08: Im ostelbischen Raum ist es eben ein Raum, der vor allen Dingen in der Tradition einer 

00:11:16: Gutswirtschaft steht. Dann haben wir heute keine Güter mehr, das ist klar! Wir haben sie fast

00:11:21: wieder, aber nicht mehr in der alten Funktion der Güter. Aber man muss verstehen, dass eine

00:11:27: Sozialverfasstheit oder Sozialverfassung oder Arbeitsverfassung, wie das mal [Max] Weber gesagt hat,

00:11:37: die durch Gutswirtschaft geprägt ist, eine betriebsfirmige Verfasstheit ist, das heißt,

00:11:46: wir haben nicht eine unzählige Anzahl von selbstständig, also in der Tradition

00:11:52: von der Tradition von selbstständigen, selbstbewussten durchaus auf Augenhöhe

00:11:59: argumentierenden Bauern, die sozusagen dann sich weiterentwickelt haben, in alle Richtungen.

00:12:08: Also Landeigentümer, Generalisten, die den ganzen Betrieb steuern können, agrarische Unternehmer, sondern

00:12:15: wir haben ein sehr hierarchisches, betriebsförmiges Modell. Arbeitsteilung war hier

00:12:22: schon immer eine wichtige Größe, wenn man durch die Dörfer fährt, sieht man das noch.

00:12:26: Arbeitsteilung zunächst in der Landwirtschaft und davon sind wir eben geprägt heißt eben, dass die

00:12:34: Leute, die hier leben, Spezialisten für bestimmte Dinge waren. Die einen haben nur das

00:12:40: Vorwerk bedient, die anderen haben nur bestimmte Feldarbeiten gemacht in den großen

00:12:47: Gütern und besessen haben diese Güter irgendwelche Gutsherren oder auch das Land später. Aber das ist

00:12:56: ein großer Unterschied, auch wenn wir auf die sozusagen demokratische Verfasstheit

00:13:01: dieser Gesellschaften gucken, es ist ein großer Unterschied, ob man sozusagen Hilfsarbeiter in

00:13:09: einem dörflichen Unternehmen ist und dem einen alles gehört und der alles bestimmt und der den Pfarrer

00:13:16: einsetzt und wieder davonjagt, wenn es ihm gefällt oder ob man in der Tradition des Eigentums und

00:13:24: der sozusagen bürgerlichen Selbstständigkeit steht. Und das ist die Tradition in der wir

00:13:32: stehen und von der wir argumentieren, von der aus wir reden. Was ist passiert in den letzten

00:13:36: Jahren? Aber wir haben schon zu DDR-Zeiten gemerkt, die haben ja mal zu DDR-Zeiten versucht, 

00:13:45: vor der Kollektivierung mit Bauern, mit Bodenreform und so weiter eine kleinbäuerliche Landwirtschaft

00:13:52: aufzubauen und das hatte aber nicht funktioniert. Es hat sich dieses alte Guts-wirtschaftliche

00:13:57: Modell Stichwort LPG durchgesetzt und es hat sich relativ schnell gezeigt, schon zu DDR-Zeiten

00:14:04: aber dann auch noch ganz besonderes nach 1990, dass diese Großbetriebe für einen neoliberalen globalen

00:14:11: Markt viel, viel pass-fähiger sind als so ein störrischer Bauer mit 15 Kühen und 18 Hühnern. Und

00:14:21: insofern haben wir hier so eine Art Hyper-Modernisierung über Liberalisierung dieser

00:14:30: Gesellschaft von der Agrarwirtschaft ausgehend und wir haben das immer beschrieben als eine

00:14:37: fragmentierende Entwicklung. Fragmentieren heißt, dass sich die super erfolgreiche Agrarwirtschaft,

00:14:45: groß industrialisierte moderne Agrarwirtschaft aus dem Sozialgefüge dieses 

00:14:55: Landes entfernt hat. Die haben mit den Leuten hier eigentlich nicht mehr viel zu tun und

00:15:01: man sieht es besonders daran, wenn man jetzt sozusagen die Besitzkonzentration an Böden

00:15:09: usw. verfolgt. Also diese Fragmentierung ist eigentlich das zentrale

00:15:18: Problem des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Wir haben ein Auseinanderklaffen zwischen

00:15:23: den Dörfern, die es hier gibt und wir sind eine vorwiegend ländliche Region, 

00:15:28: auch wenn jeder Kleinstadtbürgermeister behauptet, das Dorf oder

00:15:34: der ländliche Raum fängt jenseits seiner Stadtgrenze an, so müssen wir doch davon ausgehen, dass 

00:15:40: die vielen kleinen Städte hier zum ländlichen Raum gehören. Wir haben ein bisschen so einen urbanen

00:15:45: Verflechtungsraum, an der Küste von Rostock nach Lübeck, Richtung Hamburg. Alles andere ist ländlicher

00:15:51: Raum und interessant ist eigentlich, wir haben ja ein Projekt das heißt Landinventur und dort haben

00:15:57: wir als erste und für uns total überraschende Erkenntnis gemacht, dass es zwar 650 Gemeinden

00:16:05: in Mecklenburg-Vorpommern gibt, dass aber hinter den Gemeinden 6.000 Dörfer stehen. 6.000 Dörfer

00:16:12: hat dieses Land Mecklenburg-Vorpommern und an dieser riesigen Zahl, die wie so mit einem 

00:16:17: Pfefferstreuer über das Land verteilt, in einem funktionalen Zusammenhang stehen, oder dank ihm, kann

00:16:24: man sehen, dass das Besondere an diesem Land ist. Und dieser Zusammenhang sozusagen eine historischee Verfasstheit und dem, was die Leute hier tun,

00:16:39: der ist auseinandergefallen und das ist glaube ich das zentrale Problem.

00:16:43: Das wirft die Frage auf, was ist denn das Dorf jetzt in der Zukunft oder was sind

00:16:51: jetzt Alternativen, Varianten? Wie könnte Dorf

00:17:01: sinnstiftend wieder

00:17:06: funktionieren oder steht die Frage überhaupt nicht mehr? Ist Dorf eigentlich ein aussterbendes

00:17:14: Organisationsmodell? Weil die Funktionen, die Bewohner:innen von Dörfern und diese 

00:17:23: Ansiedlungsformen in einer Ländlichkeit sich scheinbar aufgelöst haben, dass man, wenn,

00:17:31: bloß noch kleine Städte braucht und die sich auch bloß nachher noch regenerieren und

00:17:38: reproduzieren und Dörfer verschwinden werden. Ja, ich fange mal mit dem Zweiten an, weil 

00:17:45: es gibt da mindestens mal zwei Aspekte, die man betrachten muss. Einmal das Dorf selber

00:17:51: oder vielleicht noch weiter gesprochen, was ist eigentlich der ländliche Raum? Gibt es eigentlich so ein rurales

00:17:59: Prinzip? Warum gibt es eigentlich ländlichen Raum? Warum haben wir das

00:18:05: nicht längst als besiedelt? Das ist aber der zweite Gedanke. Ich will aber noch mal auf

00:18:08: den ersten kommen. In den 2000ern griff ja mit dem Berlin-Institut so eine

00:18:16: Art demografischer Katastrophismus um sich. Also das Heute-Journal oder die Heute-Nachrichten

00:18:22: eröffneten mit irgendwelchen leerstehenden Neubauvierteln in Hoyerswerda und berichteten

00:18:31: statt über industriellen Strukturwandel über demografischen Wandel. Da sind 

00:18:36: irgendwie Leute weggegangen und Frauen haben keine Kinder mehr gekriegt und die Männer, die

00:18:40: sind alle irgendwie abgedriftet, die sind in den Westen gegangen und nicht wieder gekommen,

00:18:46: die Frauen sind auch in den Westen gegangen und nicht wiedergekommen. Das war also demografischer

00:18:49: Wandel und zehn Jahre lang haben wir uns damit beschäftigt und zehn Jahre lang hat, wenn das

00:18:54: Berlin-Institut so eine Studie veröffentlicht hat, am nächsten Tag, also sowas wie die Wölfe kommen,

00:19:01: dann haben Journalisten bei uns im Thünen-Institut angerufen und haben gesagt, Herr Willisch können 

00:19:08: sie uns mal jetzt mal so ein leer gezogenes Dorf zeigen und ich sach': Ne! Da müssen sie bei

00:19:14: Herrn Klingholz anrufen, wenn der das meint, dass es leer gezogene Dörfer gibt, dann muss

00:19:19: er ihnen die zeigen. Weil faktisch haben wir eine ganz andere Entwicklung erlebt. Wir haben natürlich

00:19:22: auch im ländlichen Raum einen wahnsinnigen Strukturwandel erlebt und die größten Probleme

00:19:30: in diesem Strukturwandel haben natürlich nicht die Dörfer gekriegt zunächst, sondern zunächst haben

00:19:35: es die Kleinstädte gekriegt. Die Kleinstädte sind aus zwei Richtungen unter Druck gekommen.

00:19:42: Zum einen haben sie ihre Funktion in diesem agrarischen Netzwerk verloren. Durch die Globalisierung

00:19:50: der Landwirtschaft ist natürlich keiner mehr zur Sparkasse nach Malchin oder nach Plau

00:19:55: am See gefahren, sondern nur noch sozusagen -  die Sparkassen mussten, ich überziehe jetzt mal - 

00:20:00: sozusagen für die Eingeborenen mussten die sozusagen die Konten vorhalten.

00:20:06: Die Agrarwirtschaft und die Tourismuswirtschaft, die sind wo ganz anders hingegangen und haben da ihr Geld geholt.

00:20:13: Und da kann man sozusagen die ganze Wertschöpfungskette durchgehen, wo die

00:20:21: Kleinstädte ihre Funktion verloren haben in Bezug darauf, auf wirtschaftliche Kreisläufe.

00:20:28: Sie haben ihre Funktionen, Stichwort Verwaltungsreform, wir sind ja hier quasi

00:20:34: verwaltungstechnisch Effizienzweltmeister in Ostdeutschland. Die Verwaltungen funktionieren

00:20:41: supergut über 100 Kilometer, aber natürlich sind ehemalige Kreisstädte, so wie Lübs, die, die

00:20:53: haben auch diese Funktion verloren. Da können wir heute noch ein Auto anmelden und mehr ist da nicht.

00:20:58: Und zum dritten ist wichtig: natürlich gibt es eine Veränderung in der Zusammensetzung der

00:21:10: Bevölkerung, es gibt auch eine Alterung von Bevölkerung, etwas wofür wir ja Milliarden

00:21:15: im Gesundheitswesen ausgegeben. Was, wenn wir demografisch betrachten immer negativ beschrieben

00:21:20: wird und in der Werbung für Gesundheitsprodukte immer total positiv. Die möchten eigentlich so den 100 Jahre alten

00:21:31: total fitten, immer weiterarbeitenden Dachdecker. Das ist sozusagen das Idealbild Demografie,

00:21:37: Rentenkasse und Gesundheitswesen. Funktioniert natürlich nicht und spätestens mit der Hartz IV

00:21:44: Gesetzgebung haben wir einen relevanten Zustrom von älteren Menschen, die gar nicht so arm waren,

00:21:53: in die Kleinstädte erlebt. Das heißt, sie haben zwar einen Funktionsverlust und 

00:21:59: also damit haben sie natürlich auch Geld verloren, Einkommen verloren und so weiter und

00:22:03: zugleich mussten die kleinen Städte, müssen das bis heute, die Anforderung einer sozusagen alternden

00:22:10: Gesellschaft schultern. Also sie müssen ihre Gehwege absenken, sie müssen wahnsinnig viele Pflegedienste

00:22:17: vorhalten, sie müssen Pflegeheime und Altenheime und Seniorenwohnanlagen vorhalten, alles Dinge, was

00:22:26: auch nicht selbstverständlich ist und so einfach funktioniert. Insofern sind die Kleinstädte

00:22:30: wirklich das Problem gewesen und gar nicht so sehr die Dörfer. Und nun zu dem anderen Punkt. Ich glaube

00:22:35: und das beantwortet vielleicht so ein bisschen die Frage, warum Dorf Zukunft hat. Ich

00:22:45: glaube, der ländliche Raum ist nicht, ob man von sowas wie einem anthropologischen

00:22:51: Prinzip sprechen kann, also wir brauchen nicht nur das Soziale, den Ort des Angebotes, sondern

00:23:01: des Überangebots, des Urbanen, Städtischen, also wo man hingeht. Da gibt es ein Theater, da kann man

00:23:07: Restaurants auswählen, da kann man die Leute auswählen, Freunde auswählen, das ist

00:23:14: bunt, das ist urban. Wir brauchen, glaube ich, auch für unser Leben einen Ort, wo wir uns 

00:23:22: mit Natur und Landschaft ins Verhältnis setzen und das ist der ländliche Raum und es ist glaube

00:23:31: ich nicht zufällig, dass dieses Thema in dieser Pandemie so hochgekocht ist, weil wir plötzlich

00:23:36: gemerkt haben, dass die Stadt, das Urbane, als Angebot, das ist plötzlich total weggefallen.

00:23:43: Keiner konnte mehr ins Kino. Keiner konnte mehr ins Restaurant gehen. Keiner konnte mehr Freunde

00:23:49: treffen. Jetzt haben Menschen in der Stadt im Grunde das Gleiche erlebt wie wir auf dem

00:23:53: Land. Man geht arbeiten, geht einkaufen und dann geht man nach Hause. Und die Nachbarn, in Mecklenburg nun 

00:24:00: besonders, die hält man irgendwie auf 5 Meter Abstand. Also wie 1.50, die sie uns da in der

00:24:06: Pandemie erzählt haben, die mussten wir noch unterschreiten, solange es die Pandemie gab, als ein Meter

00:24:12: Fünfzig Abstand wieder aufgehoben wurde, konnten wir endlich wieder fünf Meter gehen. Das ist

00:24:16: übrigens ein Scherz, den die Schleswig-Holsteiner auch sagen. Okay. Na ja, glaube ich auch!

00:24:26: Ich glaube, wir brauchen dieses uns ins Verhältnis setzen zur Landschaft, zur Natur und dafür ziehen

00:24:33: wir aufs Dorf, weil der Unterschied ist für jeden, glaube ich sofort greifbarer so und

00:24:40: zwar also unmittelbar im Alltag. Wenn ich in Berlin aus meinem Miets- oder Eigentums- oder

00:24:46: sonst wie Haus trete, also jetzt mal so im urbanen Prenzlauer Berg, Kreuzberg,

00:24:52: große Stadt-Kontext, dann stehe ich immer im öffentlichen Raum. Ich muss durchs

00:24:59: Treppenhaus gehen, gehe darunter, stehe da irgendwo draußen auf irgendeinem Fußweg oder irgendeinem 

00:25:04: Hinterhof. Wenn ich das in Mecklenburg-Vorpommern mache, in dem Dorf, dann stehe ich irgendwo in der

00:25:14: Natur rum oder in einer Landschaft rum. Natur ist das vielleicht nicht immer gleich. Aber ich

00:25:19: stehe in der Landschaft herum und da ist auch nicht immer gleich ein Mensch, mit dem ich mich

00:25:23: irgendwie verhalten muss, sondern ich gehe da raus und sehe eigentlich was ganz anderes. Und

00:25:34: ich glaube, ein zweiter Gedanke, der dazugehört, ist dieses Auseinandersetzen mit Natur, heißt

00:25:39: auch wie soll ich sagen also, wenn man so Leute sieht, ich war neulich in einem Workshop in Hamburg und

00:25:45: da ging es darum, dass die Leute gefragt, was habt ihr denn somit mit Boden zu tun? Und der

00:25:53: Moderator das immer mit den Händen so tief in die Erde gegraben und ich glaube, das hat er eher

00:26:00: unbewusst gemacht, aber das ist natürlich genau das, was auch Auseinandersetzung mit Landschaft

00:26:04: und Natur heißt, das heißt irgendwie die Landschaft zu formen, wirklich umzugraben, in

00:26:10: die Erde zu gehen, um zu formen, zu gestalten. Das ist das, was glaube ich, zu unserem Leben

00:26:17: dazu gehört und deswegen, glaube ich, werden Leute immer auch auf dem Land leben, sie werden das suchen

00:26:26: und sie werden eine Möglichkeit finden, das auch sozusagen in einer sozialen Verfasstheit zu tun,

00:26:32: ob das nun ein Dorf oder eine Kleinstadt ist, und wie es aussehen wird, da können wir uns,

00:26:36: gerne darüber unterhalten. Da gibt es, glaube ich, interessante Konstellationen, aber zunächst mal

00:26:42: ist das der Impuls und der wird nicht einfach weggehen, weil wir behaupten, in der Stadt ist mehr

00:26:47: los! Wenn man jetzt so gucken würde und sagen, wir haben jetzt also so eine Verwaltungs-Verfasstheit, die

00:26:59: heißt Mecklenburg-Vorpommern, also das ist das Land und die Zukunft dieses Landes besteht aus

00:27:08: zwei Dingen: Einmal rekonstruierte Gutshäuser mit entsprechenden Damen und Herren, die da durchlaufen,

00:27:18: und dann Dorfstrukturen, die so eine Art therapeutische Angebote für Städter liefern, die sich

00:27:31: das leisten können und die gehen dann in ihren 300 Quadratmeter Vorgarten, den haben sie, der Boden 

00:27:40: dahinter gehört ihnen nicht mehr, der gehört auch nicht mehr jemanden im Dorf, der gehört

00:27:46: großen Immobilienfonds und das wäre dann eigentlich die Zukunftsbeschreibung

00:27:54: einer Landes-, ja einer Landeskultur, wollte jetzt eben Wirtschaft sagen, ja das

00:28:03: ist natürlich auch, das hat einen wirtschaftlichen Hintergrund. Das ist jetzt sehr zugespitzt, aber

00:28:11: ich bin noch nicht überzeugt. Wenn ich mir die Frage stelle, was wird mit

00:28:22: diesem ländlichen Raum, der ja vor ungemein vielen Veränderungen steht und der ja als

00:28:28: ländlicher Raum erst mal wirklich nicht besiedelt sich vorgestellt werden kann. O.K, da funktioniert

00:28:34: irgendwie schon. Aber was passiert mit ihnen durch durchwehen und dieses durch wen ist für mich denn

00:28:42: die frage in so einem Land wie Mecklenburg-Vorpommern und welche Rolle hat dann so ein

00:28:48: Dorf, wo Leute in der Hängematte liegen, ja! Das ist mir noch nicht klar, das ist mir noch offen. Ja!

00:28:59: Ich glaube, das, was du sagst, was du entwirfst, ist 'ne mögliche Zukunft und ich

00:29:12: würde sagen, das ist in an vielen Orten wahrscheinliche Dystopie. Also genau so

00:29:19: passiert es an vielen oder genauso könnte es an vielen Orten passieren. 

00:29:29: Also wir erleben ja auch und es hat auch mit dieser Transformation zu tun,

00:29:34: das ... Wir hatten ja ursprünglich in Mecklenburg-Vorpommern, da wo die Gutswirtschaft oder sagen wir mal

00:29:47: so ... Wir haben ja auch ein paar Bodenreformen hinter uns gebracht, die erste hat übrigens gar nicht '45 oder '46 angefangen, sondern in den Zwanzigerjahren.

00:29:56: Ich

00:30:01: wohne hier zum Beispiel in einem Dorf, das in den Zwanzigerjahren eine Bodenreform gemacht hat.

00:30:06: Damals haben die hier ein Gut, ungefähr 6.000 Hektar, zerlegt in jeweils 14 Hektar große

00:30:17: Betriebe und jeder durfte sich hier so ein halbes Haus kaufen und 14

00:30:23: Hektar kaufen. Deswegen haben wir hier und es ist ja beispielhaft eine sehr,

00:30:32: sehr ähnliche, fast süddeutsche Eigentümerstruktur seit

00:30:42: den Zwanzigerjahren gehabt. Das sind also so Ansiedlungsprogramme, die

00:30:45: auch mit Wegzug von Arbeitskräften zu tun haben und so weiter und so fort. Und was

00:30:53: ist jetzt passiert in den letzten 30 Jahren? Als ich hierhergekommen bin, hat in jedem dieser

00:30:59: Häuser eine Familie gewohnt, denen 14 Hektar Land gehörte. Ganz wenige sind in den Westen gegangen.

00:31:05: Dann haben sie die Agrargenossenschaften aufgelöst. Wo diese Böden drin waren, ne? Wo die

00:31:14: Böden reingebracht haben. Dann haben die die wieder gekriegt und haben die an die Agrar-

00:31:19: GmbHs, die gegründet wurden, verpachtet. Sind Eigentümer geblieben, haben zum Teil noch da

00:31:29: gearbeitet, aber für ihre Nachfahren war es völlig ausgeschlossen, dass sie sozusagen in dieser großen

00:31:36: Menge in diesen Betrieben arbeiten. Die sind dann also Handwerker geworden und wer als Handwerker

00:31:42: oder später dann in der Schule erfolgreich war, der ist ja weggegangen. Das heißt wir haben eine

00:31:47: Entfremdung hätte ich vielleicht in dem Seminar bei Joachim gelernt, '89.

00:32:01: Zwischen dem, sozusagen zwischen dem Eigentum was ihn eigentlich gehört und dem was eigentlich

00:32:10: an Alltag in Stuttgart bei Daimler ausmacht. So nun kommt hier eine super, nun haben wir hier eine

00:32:16: Finanzkrise gehabt und die Leute wussten, also die großen Investments wussten nicht, wohin mit ihrem

00:32:23: Geld und seitdem sind hier die Böden total gestiegen und nun fragen die ja da vielleicht

00:32:29: noch eine alte Mutter oder vielleicht auch nur noch die Oma, nun fragen die den Daimler Arbeiter

00:32:36: in Stuttgart: Sag' mal, wir geben dir hier statt 5.000 Euro wie vor 15 Jahren, geben wir dir jetzt hier 35.000

00:32:46: Euro für einen Hektar.  Das tut dir doch überhaupt nicht weh! Das verkaufen die natürlich sofort, das ist ja eine

00:32:50: Menge Geld. Wir können eh nichts damit anfangen, wir wollen auch nichts, sie wissen auch noch von

00:32:54: ihren Eltern, welche Arbeit das macht, wenn man sich selber darum kümmern muss, also verkaufen

00:33:00: sie das. Das heißt, mittlerweile verliert dieses Land diese diversifizierte Eigentümerstruktur.

00:33:06: Und das ist überall gleich. Also ich hab mal gezählt in unserem Dorf. Wir haben ungefähr 50

00:33:14: Häuser und nur noch in 20 Häusern wohnen die Leute, die da 1990 gewohnt haben oder deren

00:33:21: Kinder und da habe ich auch die mitgezählt, die schon mal lange weg waren, wieder zurückgekommen

00:33:27: und das wieder gekauft haben, da waren wir noch großzügig. Alle anderen kommen hier

00:33:33: aus einem anderen Kontext, also so eine hohe Dynamik herrscht hier. Und das ist auch wichtig zu

00:33:40: verstehen, dass das eine irre Transformationsgesellschaft ist, dieser ländliche Raum. Das ist

00:33:46: nicht etwa so, das sind so bräsige Leute und dann ändert sich eh nichts.  Da ist 'ne irre Dynamik drin und

00:33:52: als die hier die Agrar GmbH von so ein Investment verkauft haben, das war, glaube ich fast genau so

00:33:59: einschneidend wie das Ende, also die Umwandlung der Agrar GmbH von der Genossenschaft in eine

00:34:06: GmbH. Also die Wende hat jetzt zweimal im Verteilen sozusagen stattgefunden und das ist

00:34:15: das große Problem und deswegen ist es eine vorstellbare

00:34:21: Zukunft, die du da das dystopisch gezeichnet hast, aber natürlich erleben die hier auch an vielen

00:34:27: Orten und bei euch ist das nicht anders als bei uns in lange liegenden Rothenklempenow

00:34:35: also ganz vielen Orten, dass hier Leute aufeinander treffen und die müssen nicht

00:34:43: alle aus der Großstadt kommen, sondern die sind einfach irgendwie unterwegs gewesen, die treffen

00:34:49: hier auf Leute, denen es auch in den Fingern brennt und plötzlich schaffen die hier neue

00:34:56: Verbindlichkeiten, will ich es mal nennen. Und diese Dinge die die miteinander tun, die

00:35:04: fangen manchmal an einen Gemeinschaftsraum einzurichten oder die fangen manchmal an

00:35:10: irgendwie Kaffee und Kuchen einzuladen und dann wird es immer komplizierter, dann bauen sie irgendwie

00:35:20: Mitfahr-Systeme auf dann irgendwo fangen sie an so etwas wie anfangende solidarische Landwirtschaften

00:35:26: aufzubauen und alles das, was sie eigentlich tun, diese Transformationsakteure ist

00:35:33: eigentlich das ist sozial innovativ unterwegs, mit dem Ziel diese Fragmentierung diese

00:35:44: fragmentierende Entwicklung von der wir ja am Anfang gesprochen haben zu überwinden. Also 'ne

00:35:48: Verbindung zwischen den Leuten zu schaffen, zwischen den Leuten und der Landschaft zu schaffen,

00:35:55: zwischen den Orten wiederherzustellen und auch zu den Kleinstädten herzustellen.

00:36:00: Und interessanterweise ist es ja so, dass da wo viel ... Na, ja!

00:36:11: Wenn man nochmal dieses Bild vom ... sozusagen dieses ... Bild verwenden,

00:36:17: dann schaffen die, dann hinterlassen die ja auch Ressourcen. Das ist ja interessant! Es ist ja

00:36:22: die ganze Idee der Raumpioniere. Also das gibt es irgendwie so Leute, die sowie Wünschelrutengänger

00:36:28: unterwegs sind und denken, ach, das ist ja eine coole Betonscheune. Jeder andere fährt

00:36:35: daran vorbei und kriegt einen Schock wenn er denen wenn er dieses Eigentum sich für sich

00:36:40: selbst vorstellt und da unter diesen vielen wieder vorbei fahren gibt es zwei die sagen

00:36:44: das passt genau zu meiner Idee, die ich hier schon immer machen wollte und die sehen da

00:36:51: drin Ressource und in dieser Ressource und in dem was ich nicht hängen und wissen weil sie

00:36:56: unterwegs waren man Leuten die sie treffen den es auch unter den Nägeln brennt, entsteht was

00:37:01: neu ist und dieses neue es ist das dem wir auf die Kurse hinterher sind den wir auf die Spur

00:37:06: kommen wollen und das ist so das Gegenbild zu dem in der Hängematte liegen 300 Quadratmeter

00:37:14: vorgang Mähroboter rum zwar richtig sind das die die Person die du jetzt da beschreibt sind

00:37:24: das die ihr habt ein Projekt namens Neulandgewinner aus gesehen auf eurer Webseite und

00:37:31: gefördert von der Robert Bosch Stiftung sind dass genau diese Leute diese Neulandgewinner

00:37:36: die du da eben gerade jetzt beschrieben hast oder in das ist eine Schnittmenge oder so, dass

00:37:41: unterschiedliche Gruppen das sind genau die, dass die jetzt Neulandgewinner heißen es ist ein hat

00:37:48: sich jetzt nur durch Gesetz und alle reden jetzt von mailand gewinnen im Grunde ist es

00:37:51: so ein bisschen Kunst-Name gewesen ausgaben sehr schön Film von holger lauinger und daniel kunden

00:38:00: und in dessen Titel kommt dieses Neuland gewinnen vor und daraus ist dieser Titel entlehnt weil

00:38:09: auch der Film genau diesen Leuten diesen Akteuren diesen Raum Pionieren der Pioniere beispielsweise

00:38:16: früher da und deswegen ist er nicht genommen würden die wollten wir auf die Spur kommen und das

00:38:22: machen wir immer noch das sind genau diese Neuland gewinnen und das interessante daran ist eigentlich

00:38:29: dass die von der Herkunft vom alter von der Ausbildung sehr

00:38:37: sehr unterschiedlich sind also wir hatten ging der älteste mittlerweile verstorbene

00:38:43: neuland gewinner es war irgendwie mit 70 und die jüngsten waren anfang 20

00:38:50: interessant in dem zusammenhang ist es zwei drittel sind eigentlich neuland gewinnerinnen

00:38:58: das müsste man eigentlich eigentlich hätte das längst umbenannt werden müssen die zahl

00:39:02: der menschen die sich im ländlichen raum mit transformation beschäftigen

00:39:06: sind frauen und zwar jeden alters und jedes sozusagen sozialen status und

00:39:13: auch interessant meint drittel der leute kommen aus dem westen sie sind

00:39:23: mittlerweile aus dem westen hier in unserer region gekommen und wir sind mit neuland

00:39:27: gewinnern in ganz ostdeutschland unterwegs also nicht nur in mecklenburg vorpommern

00:39:31: sondern auch in thüringen und in sachsen sachsen-anhalt brandenburg das waren

00:39:39: programm ursprünglich gefördert von der robert bosch stiftung mittlerweile sind wir gerade in

00:39:46: der ausschreibungsrunde 6 für die wir das erste mal das geld selber zusammengetragen

00:39:53: haben die robert bosch stiftung gibt ja nur noch in ganz kleinen anteil und wir

00:39:58: haben in den ostdeutschen bundesländern und bei anderen stiftungen klinken geputzt um diese gut

00:40:05: zweieinhalb millionen euro zusammen zu kriegen weil neuland gewinnerinnen der zurückliegenden

00:40:13: runden und hier als Projektbüro gesagt haben wir müssen dieses Prinzip der Förderung, dass

00:40:22: wir kluge Menschen engagiert den Menschen mit power dingen unterschied vor ort machen die

00:40:30: müssen wir weiter fördern und müssen wir weiter wir haben einen riesigen

00:40:33: erfahrungsschatz angesammelt den müssen wir weitergeben und offensichtlich haben wir es

00:40:40: auch ein paar andere leute so gesehen so dass wir jetzt wirklich die sechste

00:40:43: runde aus schreiben konnten denn wir sind ja super stolz dass uns das gelungen ist

00:40:48: ich sage mal ganz kurz nach haken weil ich komme ja so er aus diesem oder bin sehr stark

00:41:00: behaftet in diesem digitalen raum und dieser neuland begriff ist er durch merkel auch sehr

00:41:04: stark geprägt worden das digital des internet ist neuland und gemeint aber eher eigen also erstmal

00:41:12: im ersten in der ersten interpretation das ist das sind leute die das land neu erfinden für sich oder

00:41:20: neu für sich entdecken inwiefern hängt es aber zusammen mit digitalen transformation ist das

00:41:27: nehme also liefert ist das ganze auch ein bisschen getrieben durch diese digitale kommunikation die

00:41:34: vernetzung und das in der zwischenzeit ja auch sehr viel darüber gesprochen wird in den netzen

00:41:38: hängt es irgendwie zusammen das hängt nicht hängt überhaupt nicht unmittelbar zusammen. Also, diese

00:41:46: Namensfindung Neulandgewinner die war vor Merkel und dem Neuland und auch der Film und

00:41:55: das geht wiederum aus dem Buch, dieses dieser Film von Holger lauinger und der Kunden getroffen Buch

00:42:00: "Luxus der Lehre" von Wolfgang Riehl zurück, der mit so einer Vision endet - wie wäre es, denn wenn wir uns

00:42:05: alle aufmachen und aufbrechen und diese Räume neu besiedeln, die die Industrialisierung hinterlassen hat und

00:42:10: dann dort Neuland gewinnen. Dieses "Neuland gewinnen" darf man überhaupt nicht so verstehen im Sinne von 

00:42:19: so, so ein amerikanisches Bild, so Frontiers, dass man irgendwo hingeht, mit Colt ist im Gürtel ein paar

00:42:29: eingeborenen den weg freischießen muss es geht eher um zukunft gewinnen das ist eigentlich das

00:42:35: interessante der Fantasie aufzumachen von Leuten oder zu befördern wertzuschätzen zu

00:42:43: stärken die sich dort wo andere peripherie und lehre sehen die sich der zukunft und

00:42:50: gesellschaft vorstellen kann das ist eigentlich sozusagen der gedanke in aland gewinnen wir haben

00:42:58: viele

00:43:04: digitalisierung wir haben viele leute da wir eben wirklich auch so unterschiedliche leute

00:43:11: haben die was weiß ich der ältere herr niemand in dem ich vor und sprach der ist leider verstorben

00:43:20: ist war für den war digitalisierung ein handy kurs für seine seniorinnen in seinem dorf er

00:43:28: ist also zunächst mal hat er sozusagen ist ist die digitalisierung über ihn gekommen

00:43:34: und er hat es irgendwie in den pädagogisches format übersetzt wir erleben aber auch in

00:43:42: den letzten jahren immer mehr projekte die die digitalisierung zu ihrem eigentlichen

00:43:47: thema machen wie daniel domscheit-berg in fürstenberg werden eine gemeinwohlorientierte

00:43:52: wlan-netz digitalisierung aufbauen will ja also darauf aufmerksam machen will wir können

00:43:59: uns hier immer so schöne plattform ausdenken was wir alles machen wir selber sind fleißig

00:44:04: dabei mit der land inventur plattformen aber die läuft ja auf irgendwelchen und servern auf

00:44:09: irgendwelchen und im gehirn die eigentlich und daniel ist derjenige der sagt wir müssen dafür

00:44:14: sorgen dass die daten und die säure und selber gehören wichtiger punkt mit dem fest zusammen sind

00:44:20: mit über den nachdenken wenn wir auch jetzt zum nächsten festival wieder zum thema machen werden

00:44:25: ansonsten gibt das natürlich gerade wie soll man sagen gegen die leute

00:44:32: sind umso intensiver leben sie oder verknüpfen die ihre ideen

00:44:41: ja engagement im ländlichen raum mitnehmen mit den möglichkeiten der digitalisierung

00:44:47: ich glaube ansonsten wenn das die hintergrund einer der hintergrund einer frage ist dass dieses

00:44:57: diese digitalisierung und ländlicher raum total häufig wahnsinnig überschätzt wird also als ich

00:45:04: hierhergekommen bin ich erzähle dass ich hierher gekommen bin da musste ich so frau fischer ins

00:45:09: in die poststelle gehen um zu telefonieren und ein telegramm abzuschicken und dann haben alle

00:45:16: irgendwie ihren normalen telefonanschluss gekriegt und dann hieß es in der landesentwicklung in der

00:45:22: regionalentwicklung jetzt geht es voran das haben alle telefone jetzt können die ganzen

00:45:26: leute die werden sich jetzt hier niederlassen und können ihre ganzen handwerksbetriebe machen dass

00:45:30: alle telefon haben hat er nicht geklappt dann kam die sg ende passierte das gleiche wieder

00:45:35: da wo es ist also ist diese faxe empfangen zu hause jetzt geht es voran und so hat es über

00:45:44: die stufen dann kanns email nahmen sie wieder gesagt kann man von zu hause arbeiten jetzt

00:45:48: kann gekommen bin jetzt sagen wieder alle wir können von zu hause arbeiten ich glaube wenn

00:45:52: wir nicht dieses dieses neoliberale fragmentieren gesellschaftssystem diese wirtschaftskreis leute

00:46:00: wenn wir die nicht verstehen dann wird er joachim hängematten bist ok zukunft sondern wir müssen

00:46:09: dieses dieses neoliberale wirtschaftssystem verändern wir müssen verbindung zwischen den

00:46:14: leuten schaffen und dann kann digitalisierung auch heldt ich aber einfach ihren glasfaser

00:46:19: in die erde zu legen und so sagen dann werden schon die handwerker und die ganzen kreativen

00:46:23: wohl alle aus der stadt hierher kommen das wird nicht funktionieren das wollen und nicht

00:46:31: es war wunderschön das genau als als thema in unseren arbeiten auch haben ich fand

00:46:40: eben toll dass du dieses ressourcen schatten durch querdenken querdenken querdenken leute

00:46:48: was die muttersprache aber jetzt wir probleme haben wir

00:46:53: schaffen das das ist sehr einleuchtend ist sehr gut aber das wasser dann die

00:47:03: die die folge ist oder was er eben auch passiert das nicht so einzelne kleine

00:47:10: leuchttürme da im nur entstehen die sich abrackern war sehr natürlich gegen einen

00:47:20: welt gar nicht kämpfen müssen aber

00:47:26: aber jedenfalls reibungspunkte haben wo ich hinaus will ist eigentlich das

00:47:36: was uns auch zunehmend umtreibt gerade wenn wir hier in unserer

00:47:43: mecklenburgische schweiz wird den raum in ihren arbeiten wir haben so viel dicker

00:47:49: bretter vor uns also nicht die gerne uns zugetragen aber wir nehmen sehr hoch an

00:47:56: was für professionalisierung oder was für kompetenzen brauchen wir eigentlich das denn der

00:48:04: gute wille alleine den ich hier ganz viel erleben und der zu ganz viel enttäuschung aber führt weil

00:48:13: es dann nicht klappt und so geht er reicht ja nicht also weil ich mich diesen die diesen

00:48:18: zukunftsgewandt mächte und jetzt nicht im juristischen sinne sondern im sinne

00:48:28: eben auf'm einer gemeinschaft oder in einer gesellschaft in der ich liebe das das muss

00:48:34: ich takt das ist eine frage merke ich gerade wenn ich so formulieren weil die sagt ach

00:48:40: ja da muss ich im wechsel können das meine ich nicht aber ich will auf diese auf dieser ebene

00:48:51: scheint sich gar nicht bewusst gemacht so wenn wir das machen wollen wir uns

00:49:00: daran wagen auch gemeinschaftlich das müssen wir dann eigentlich können um

00:49:05: und anstreben zu können damit wir das überhaupt erfolgreich bewältigen können

00:49:11: also du hast recht gefällt es auch schwer darüber nachzudenken im sinne von welcher

00:49:21: professionen brauchen wir eigentlich wenn wir auch sehen und das euch ja

00:49:27: nicht anders als bei uns auch und auch bei neuland gewinnern

00:49:30: die können wir deutlichsten professionen herren also das ist das so dass man so mit bringen

00:49:43: reicht häufig um dinge zu tun die dinge anzufangen und manchmal ist es so von der

00:49:52: profession her gar nicht so gut dass man der vollprofi in dem ist was man sich davor nimmt

00:49:58: weil dann kann man so genau das ende sehen und dann nimmt man viele dinge sich nicht

00:50:04: vor also ich hätte hier niemals galloways wenn ich gewusst hätte wie schwer das ist

00:50:10: mit dem tierarzt eine schwere geburt also nackt auszuziehen dessen will man nicht haben oder

00:50:17: wenn man seine lieblingskuh zum schlachter bringen muss das ist alles so dinge die

00:50:21: sind besser wenn man sie vorher nicht weiß und dann ist es ganz gut wenn man

00:50:27: sie einmal als erfahrung gemacht aber es ist ein anderer wichtiger

00:50:33: punkt den du ansprichst damit was brauchen die leute eigentlich glaube

00:50:38: dass wir es hier mit einer

00:50:43: oder andere sprechen sehr häufig von der zivilgesellschaft die das jetzt

00:50:50: machen die sich da irgendwie engagieren das mag sein ich glaube aber es ist ein

00:50:59: bestimmter politischer teil der züge das was die licher machen es ist politik und weniger

00:51:07: was weiß ich landwirtschaft also weniger gewerk

00:51:14: uns fehlen im augenblick vielleicht kann ich so sehr die vorstellung aber die instrumente

00:51:22: die wir diese dieses polit diese politischen gestalterinnen diese politischen dorf oder

00:51:33: kleinstadt gestalterinnen diese die eigentlich unterstützen können häufig wird dann vom

00:51:39: bedingungslosen grundeinkommen gesprochen das könnte sicherlich helfen ich glaube aber viel

00:51:46: mehr und das ist sozusagen auch der hinter einer der hintergründe warum wir gesagt habe

00:51:50: wir müssen dieses neuartige viren programmen weiter wir müssen das einfach weiterführen

00:51:54: müssen als zivilgesellschaft uns bei der politik geld versorgt schlecht geschlagen

00:51:59: und an anderen neuland gewinner oder an andere leute die genauso unterwegs sind das weitergeben

00:52:05: das sind ist eben kein das ist eben kein ehrenamt sondern dessen

00:52:11: einkommens notwendiges der einkommens- notwendige

00:52:21: praxis die leute machen sie müssen dafür geld kriegen

00:52:24: und dazu ist es aber wichtig zu verstehen dass die nicht so eine unterstützenswerte

00:52:34: teil wieso von zivilgesellschaft für die freiwillige feuerwehr über

00:52:39: den sportclub sind vielleicht ist das bild der freiwilligen feuerwehr

00:52:42: noch eins was am nächsten ist sozusagen als daseinsvorsorge und das muss die leute machen

00:52:50: und daseinsvorsorge ist eben auch sozusagen in eine ressource eine adwords etwas wenn die

00:52:58: bedingungen für gelingende gesellschaftliche gestaltung und das was die leute tun in diesen

00:53:05: raum pioniere neuland gewinner hat weiß der geier wie die heißen sie machen genau sowas

00:53:10: wie die freiwillige feuerwehr ist damit sozusagen viel häufiger demokratischen unsere solidarischen

00:53:18: überzeugt hat wie viele leute das vierte tor machen wenn ich mir was wünschen würde

00:53:24: und dürfte dann würde ich sagen wir müssen zunächst diese leute ähnlich wie wir die

00:53:31: feuerwehr unterstützen die freiwillige feuerwehr unterstützen unterstützt muss man dafür sorgen

00:53:37: dass die da tätig werden können wenn sich drei leute zusammenfinden und sagen wir wollen hier

00:53:44: ein gemeinschaftsraum machen wir wollen hier lehrgänge für wie herr niemand für rentner das

00:53:50: geht es dass mobiltelefone verstehen sind die geld kriegen und ganz selbstverständlich die

00:53:57: müssen das nicht für immer alle mal kriegen aber ganz einfach weil das sie dann zugang zu finden

00:54:03: bis hin und dann sind wir eben bei der profession bis hin zu leuten wie bei euch in chemnitz oder

00:54:11: range lina garten oder viele projekte grotten klempenow die ja sozusagen wo es nicht mehr um

00:54:19: einzelne lehrgänge geht sondern wo es um mini gesellschaften vor ort geht und wir müssen sie

00:54:24: schützen und wir müssen wir genau stützen als mit weiß ich nicht mit mit mit gesellschaftsgestaltung

00:54:33: stipendien oder mecklenburg vorpommern stipendium oder weiß ist wie man das heißt es muss nicht man

00:54:44: macht die arbeit gemacht hast die arme hält das ist die arbeit an gesellschaft

00:54:48: angerechnet gibt es denn da kennst du beispiel internationaler art von organisations modellen

00:54:58: die die dieses problem das so sehr in allen möglichen herren länder geben die das problem

00:55:05: kreativ und innovativ angegangen sind also sozial innovativ ist da irgendwie ist dir was bekannt ist

00:55:12: na ja wie große

00:55:17: diesen großen bereich der des social entrepreneurship der in diesem bereich

00:55:27: experimentiert da kann man sich könnte man sich bestimmt einiges abgucken

00:55:35: er habe aber in den letzten jahren mehr und mehr die erfahrung gemacht so sind wir auch

00:55:41: mal gestartet noch vor neuland gewinner in dem wir zusammen gekocht haben im sinne

00:55:48: von von social entrepreneur schiff vater und kleinstunternehmer vater augen wenn

00:55:54: sie es mit gesellschaft beschäftigen ich schlage das oder unsere beobachtungen ist

00:56:02: die meisten leute also mittlerweile haben wir ja alleine in dem land gewinner programm über

00:56:08: 100 projekte in ganz ostdeutschland das ist keine integrierte shop ist was die man das

00:56:18: ist zu es ist zu unternehmerisch gedacht ich finde es ganz nett was die da machen

00:56:23: und ob die da irgendwie ecosia irgendwelche suchmaschinen gut sein soll es auch alles geben

00:56:29: ich würde fanden die polizisten begannen noch mal karten und nach mehr mehr leute

00:56:40: die zwar auch noch auf demonstration gehen und sagen wir müssen auch zeigen dass wir

00:56:53: viele schöne und das sich anders gehen muss aber ihre eigentliche sozusagen ihre politische kraft

00:57:01: liegt eigentlich in ihren projekten wir gehen da hin weil sie überzeugt sind von bestimmten

00:57:07: dingen und weiß ist weil wenn es nicht gerade schutzraum nachrichten jetzt gerade gehen ihnen

00:57:16: diese diese vor ort gestaltung und dieses in gesellschaft mit anderen zu tun vor das

00:57:23: klassische politische protestbewegung und deswegen brauchen wir dass wir neues versteck ich kenne

00:57:31: wenig doch international käme wahrscheinlich nicht gut genug aus um zu sehen ob es da schon

00:57:38: beispiele gibt danke wir sind mit der zeit dermaßen schau schon im nächsten jahrhundert

00:57:48: angelangt so dass ich keine frage mehr stellen bild und er mir vorstellen könnte irgendwann

00:57:58: nicht halt nicht irgendwann aber im nächsten monaten noch mal uns mit dir zu treten habe

00:58:06: ich auch gedacht genau fragen rauszunehmen das ist so spannend haben 80 fragen jetzt quälen und anja

00:58:14: dann die gruppen die qual hat das irgendwie ein bisschen runter zu schneiden was der bei meinen

00:58:24: zwischenbemerkungen viel platz kannst der viel schnitte ich versuche eigentlich fordert hinten

00:58:31: das war schon gut dann würde ich bei meiner Seite mich erstmal ganz herzlich bedanken. Nicht

00:58:37: entfremdet, sondern

00:58:42: doch genähert und geb' jetzt Anja, das Schlusswort. Ja, vielen Dank! Also, das war sehr, sehr

00:58:53: spannend, muss ich sagen! Extrem interessant und ich denke auch, wir sollten dich noch

00:58:59: mal einladen bei Gelegenheit und da nochmal weiter nachhaken. Ich danke dir ganz herzlich

00:59:06: für deine Zeit, Andreas! Danke auch dir, Joachim! Und würde jetzt hier einfach die

00:59:12: Aufzeichnung beenden und wünsche euch ein schönes Wochenende! Vielen Dank euch! Danke!

00:59:19: Na, habe ich euch zu viel versprochen? Wir haben doch hier jetzt wirklich einen fundierten

00:59:27: soziologischen Blick hinter die Kulissen des ländlichen Raumes in Ostdeutschland, vor allem

00:59:33: in Mecklenburg-Vorpommern kennengelernt und wir haben auch oder ich habe gelernt, dass der

00:59:39: Neuland-Begriff keine Erfindung ist von Frau Merkel, sondern sich bezieht, wahrscheinlich auch bei ihr, 

00:59:45: auf das Buch und den Film rund um die Neulandgewinner:innen, was ich jetzt auch mir jetzt 

00:59:52: erst mal zu Gemüte führen muss. Alle Links und alle weiterführenden Informationen packen wir

00:59:58: wie immer die Shownotes! Wenn es euch gefallen hat und ihr weiter interessiert seid an unserem

01:00:03: Podcast, dann abonniert den doch! Ansonsten hoffe ich, dass es euch unter diesen doch sehr crazy Bedingungen

01:00:11: da draußen einigermaßen gut geht und ihr gut durch die Zeit kommt. Macht's gut und auf bald!

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